Quelle: I. Hensel
Miranda Wolf holte sich Gold beim Speerwurf in der Altersklasse W15.
Am vergangenen Wochenende fanden in Koblenz die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in den Altersklassen U16 und U20 statt. Die Nachwuchsathlet*innen des Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen (FLVW) brachten insgesamt 14 Medaillen nach Hause, darunter zwei Goldmedaillen.
Der erste Wettkampftag am Freitag begann direkt mit einem Ausrufezeichen aus westfälischer Sicht. Miranda Wolf von der LG Lippe-Süd sicherte sich die Goldmedaille im Speerwurf in der AK W15. Miranda brauchte etwas, bis sie richtig in den Wettkampf fand. Im vierten Versuch flog der Speer zur Führungsweite von 44,44 Metern. Daraufhin ging es dann noch einmal weiter auf 46,41 Meter. „Ich bin sehr überwältigt und kann es noch gar nicht glauben“, zeigte sich das goldgas Talent begeistert.Beim Speerwurf der weiblichen Jugend U20 durfte sich Mehrkämpferin Pia Meßing vom TV Gladbeck über die Bronzemedaille freuen. Ihr weitester Versuch flog auf 48,12 Meter. Darüber hinaus überzeugte sie im Wettkampf mit einer konstanten Leistung, da der kürzeste ihrer fünf gültigen Versuche noch bei 46,85 Meter landete.
Im Kugelstoßen in der AK W15 sicherte sich Juna Duwenbeck von der LG Olympia Dortmund die Silbermedaille. das goldgas Talent stellte mit 12,79 Metern eine neue persönliche Bestleistung auf.
Juna Duwenbeck durfte sich über die Silbermedaille im Kugelstoßen freuen [Foto: I. Hensel].
Eine weitere Silbermedaille gab es am Ende des ersten Wettkampftages. Julian Hins (SC Hagen-Wildewiese) lief über 3.000 Meter in der AK M15 auf den zweiten Platz. Im Regen von Koblenz lieferte er sich ein heißes Duell mit Leon Huber (ETSV Lauda) und behielt mit 9:13,15 Minuten die Oberhand, während sein Kontrahent nur wenige Zehntelsekunden später (9:13,80 Min.) die Ziellinie überquerte.
Bronze die dominierende Farbe am Samstag
Auch am zweiten von insgesamt drei Wettkampftagen gab es im Stadion Oberwerth einige Medaillen aus Sicht des FLVW zu bejubeln, in erster Linie Bronze. Den ersten von vier dritten Plätzen erlangte Frieda Echterhoff vom TV Wattenscheid im Diskuswurf in der weiblichen Jugend U20. Ihr bester Wurf (48,74 Meter) gelang ihr im letzten Versuch, damit schob sich Echterhoff noch auf das Podest.Ihr Wattenscheider Vereinskollege William Wolzenburg durfte sich bei der männlichen Jugend U20 ebenfalls über Bronze im Diskus freuen. Sein weitester Wurf landete bei 51,42 Meter.
Eine weitere Bronzemedaille gab es für Lukas Kasusch von der LG Kindelsberg Kreuztal in der männlichen Jugend U20 über 100 Meter, der mit 10,85 Sekunden und einem Hundertstel Vorsprung hauchzart die Nase vorn hatte gegenüber dem Viertplatzierten Noah Müller (Cologne Athletics).
Lukas Kasusch stand die Freude über Bronze ins Gesicht geschrieben [Foto: I. Hensel].
Auch Joana Herrmann vom SV Teuto Riesenbeck bekam nach dem Hochsprung-Wettbewerb der weiblichen U20 die Bronzemedaille umgehängt. Mit übersprungenen 1,80 Metern erreichte sie zudem die Norm für die anstehende U20-WM in Lima (Peru).
Auf dem dritten Podestplatz landete außerdem noch Robert Rutz vom LC Paderborn über 800 Meter bei der männlichen U20. Fast hätte der Ostwestfale seinen zweiten Platz von der Hallen-DM wiederholen können. Am Ende musste sich Rutz (1:52,33 Minuten) mit zwei Hundertstel denkbar knapp gegen Louis Buschbeck (Königsteiner LV) geschlagen geben.
Das Highlight aus westfälischer Sicht folgte dann am späten Samstagabend über 1.500 Meter Hindernis in der AK W15. Mareen Jasper (TSG Dülmen) war als Jahresschnellste nach Koblenz gereist und konnte ihrer Favoritenrolle auch gerecht werden. In 5:22,58 Minuten rannte sie zum Sieg: „Es ist ein richtig schönes Gefühl, bei deutschen Meisterschaften mitlaufen zu können. Ich freue mich sehr über den Titel.“
Weitere Medaillen für Meßing und Duwenbeck
Am Sonntag durften sich zwei FLVW-Athletinnen über ihre zweite Medaille freuen. Pia Meßing lieferte sich über 100-Meter-Hürden in der weiblichen Jugend U20 ein spannendes Rennen mit Lilly Kunze (Dresdner SC). Beide gingen mit 13,62 Sekunden zeitgleich über die Ziellinie, Kunze wurde jedoch als Siegerin gewertet. Der Gladbeckerin Meßing blieb die Silbermedaille. Damit holte sich die Mehrkämpferin nach dem Doppelerfolg bei der Hallen-DM (Hürden, Weitsprung) zum zweiten Mal in Folge zwei Einzelmedaillen bei den nationalen Nachwuchs-Titelkämpfen.Pia Meßing holte sich ihre zweite Medaille des Wochenendes über die 100 Meter Hürden [Foto: I. Hensel].
Auch Juna Duwenbeck stand nach Freitag bereits zum zweiten Mal auf dem Podest. Diesmal sicherte sich die Dortmunderin mit 3,50 Meter die Bronzemedaille in der AK W15. Die spätere Silbermedaillengewinnerin Anna Rieger (MTV Holzminden) hatte die gleiche Höhe zu Buche stehen, benötigte jedoch beim Überspringen der 3,30 Meter einen Versuch weniger als Duwenbeck.
Mattilda Seibert vom TV Gladbeck gelang über 300-Meter-Hürden in der AK W15 ebenfalls eine Podestplatzierung. Die Vereinskollegin von Pia Meßing rannte in genau 44,00 Sekunden über die Ziellinie.
Zu guter Letzt durfte sich auch Fabian Straberg vom Recklinghäuser SC über Bronze sowie die Nominierung für U20-WM freuen: Seine 47,86 Sekunden über 400 Meter bei der männlichen Jugend U20 setzten den erfreulichen Schlusspunkt unter ein erfolgreiches Wochenende in Koblenz.